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Auf die Plätze. Fertig. LebensRaum gestalten!
Modernisierung • Umnutzung • Neubau im Bestand

Auf die Plätze. Fertig. LebensRaum gestalten!

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Titel

Modernisierung • Umnutzung • Neubau im Bestand

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"Gemeinsam können wir unseren Lebensraum und unseren Heimatlandkreis Fürth gestalten. Lassen Sie uns die damit verbundenen Chancen für die regionale Entwicklung wahrnehmen."

Bernd Obst
Landrat
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Seit jeher leben und wirtschaften Menschen dort, wo die besten und fruchtbarsten Böden sind. Dadurch wurden vermehrt gute Böden für Siedlungen in Anspruch genommen. Auch heute brauchen wir Flächen zum Wohnen, zum Arbeiten, für Mobilität, Infrastruktur, Freizeit und zur täglichen Verpflegung.

Durch die steigenden Flächenbedarfe wird der vorausschauende Umgang mit der Ressource Fläche immer wichtiger. Boden bzw. Fläche ist nicht nur mehr Platz für neue Bebauung. Diese Ressource erfüllt viele weitere Funktionen, die sie für Gesellschaft und Wirtschaft unverzichtbar und daher schützenswert macht.

BODEN BZW. FLÄCHE IST:
  • Wirtschaftsgrundlage
  • Lebensgrundlage
  • Nahrung
  • Energie
  • Filter
  • Klima
  • Gesundheit
  • Natur
  • Vergangenheit
  • Zukunft
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Der Landkreis Fürth ist der flächenkleinste Landkreis in Bayern. Dank seiner zentralen Lage inmitten des Ballungsraums Nürnberg ist er ein beliebter Wohnort für Bürger und Standort für Unternehmen. Die Vorteile von Stadt und Land vereinen sich hier auf kurzen Wegen.

Um im Sinne zukünftiger Generationen zu handeln, ist es für unseren Landkreis Fürth mit seinen 14 Kommunen von zentraler Bedeutung, den Weg einer zukunftsgerichteten Stadt- und Ortsentwicklung zu gehen. Das Flächenmanagement ist dabei eine Strategie, mit der Ressource Fläche und Boden effizient und wirtschaftlich umzugehen.

Lassen Sie sich inspirieren!
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„Es ist toll, wie durch das enorme Engagement der Stadt dieses wunderbare Gebäude umgenutzt wurde. Man spürt den Charme der Geschichte und genießt gleichzeitig modernes Flair.
Hier fühle ich mich mit meiner Agentur rundum wohl.“

Michael Klotz
Agentur „Klotz & Freunde“, Langenzenn

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Der Landkreis Fürth engagiert sich mit verschiedenen Modellprojekten sowie Aktionen und unterstützt dabei die Kommunen bei der Aufgabe des bewussten Umgangs mit der Ressource Fläche.

Maßnahmen des Landkreises sind zum Beispiel:
  • Ansprechpartner für Kommunen
  • Angebote von verschiedenen Informationsmöglichkeiten und Leitfäden für die Städte und Gemeinden
  • Gemeinsame Workshops mit Bürgermeister/innen und Planungsverantwortlichen der Kommunen
  • Modellprojekt in drei Landkreis-Kommunen mit der FAU Erlangen-Nürnberg
  • Erhebung der Flächen- und Gebäudenutzung in Gewerbegebieten
  • Unterstützung der Kommunen bei Eigentümerbefragungen und Einführung von Tools
  • Austausch und Workshops mit den Kommunen zum Thema bezahlbarer Wohnraum
  • Umsetzung von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung bei den Bürger/innen für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Fläche
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„Die Gemeinde hat aus dem Leerstand eine wunderbare öffentliche Einrichtung für den Ort geschaffen. Es ist toll, dass unsere Hortkinder in solchen Räumen spielen und lernen dürfen. Dazu ist es ein klasse Veranstaltungsort, zum Beispiel für den Adventsmarkt oder andere Feste.“

Tanja Becker
Evang. Hort, Obermichelbach

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Wussten Sie…?

  • 11,7 Hektar Fläche werden in Bayern täglich neu verbaut.
  • Das entspricht einer Fläche von 17 Fußballfeldern.
  • Der Flächenverbrauch im Landkreis Fürth beträgt jährlich rund 16 Hektar (Durchschnitt aus den Jahren 2015 bis 2017).
  • Hat man 20 Baugrundstücke im Bestand (zu je 600 m2), bebaut diese je zur Hälfte mit Doppel- und Einfamilienhäusern, kann Platz für rund 90 neue Einwohner geschaffen werden.
  • Baumaßnahmen zur Umnutzung von bestehenden Scheunen oder Nebengebäuden kommen gut 1/3 günstiger, als ein Neubau an gleicher Stelle.




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„Wo früher einmal Blechspielzeuge gefertigt und Akten gelagert wurden, haben wir eine lichtdurchflutete Boulderhalle mit gemütlichem Café geschaffen.“

Heinz Gores und Johannes Müller
Boulderhalle „Der Steinbock“, Zirndorf



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Flächenmanagement dient dem Ziel, mit den verfügbaren Flächen und Gebäuden im Bestand so nachhaltig wie möglich umzugehen. Damit gilt es, eine wirtschaftlich, ökologisch und sozial verträgliche Siedlungsentwicklung aktiv anzugehen. Durch die Nutzung leerstehender Gebäude und brachliegender Flächen in Innenorten ergeben sich Vorteile sowohl für die Kommunen als auch für die Bürgerinnen und Bürger. Modernisierung, Umnutzung und Neubau im Bestand tragen zur Lebensqualität der Orte bei und helfen allen, Kosten zu reduzieren.


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Diese vier Handlungsfelder zeigen Potentiale und Möglichkeiten:

1. BAULÜCKENAKTIVIERUNG

Aktivierungspotentiale:
brachliegende Flächen, Baulücken,  ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen

Vorteile:
meist geringerer planerischer und finanzieller Aufwand bei Erschließung; häufig kurzfristig mobilisierbar; bessere Auslastung bestehender Infrastruktur; Vermeidung der Landschaftszersiedelung; attraktives Wohnen im gewachsenen Siedlungsumfeld


2. FLÄCHENRECYCLING UND -ENTSIEGELUNG

Aktivierungspotentiale:
Gewerbe-, Industrie-, Bahn- und Militärbrachen

Vorteile:
mittelfristigen Bedarf an Bauflächen der Kommunen decken; drastische Reduzierung von Neuausweisungen; Behebung von Funktionsverlusten durch entdichtete Zentren; Beseitigung
von Altlasten


3. FLÄCHENSPARENDES BAUEN

Aktivierungspotentiale:
gesteuertes, flächensparendes Bauen in Neubaugebieten, wenn die Innenentwicklung an ihre Grenzen stößt

Vorteile:
Reduzierung der Bodenversiegelung; hohe Innovationsdichte; ökonomische und soziale Wohlfahrtsgewinne


4. SANIERUNG, UMNUTZUNG UND NACHVERDICHTUNG

Aktivierungspotentiale:
erhaltenswerte Bausubstanz (z.B. denkmalgeschützte Gebäude), große, teilbare Grundstücke, Gebäude mit Aufstockungsmöglichkeit

Vorteile:
attraktive Wohnformen insbesondere in Ortszentren; Attraktivität für junge Menschen; damit Beitrag zur Lösung demographischer Probleme; Bedarf an zentrumsnahen Immobilien decken; Steigerung der Raumnutzungseffizienz und städtebaulichen Qualität







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„Leben im Ort bedeutet für uns mehr Lebensqualität durch kurze Wege: Schule, Arbeit und Einkaufen sind bequem mit dem Rad zu erreichen. Für uns genau das Richtige.“

Familie Timm
Zirndorf
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Die Neu- und Umnutzung von Gebäuden und Grundstücken im Ortskern bietet vielfältige Vorteile – auch im Vergleich zum Bauen im Neubaugebiet.

Nutzen Sie diese Vorteile. Schon realisierte, gute Beispiele bestätigen die Machbarkeit und Attraktivität!
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GÜNSTIGER ALS GEDACHT
Eine Sanierung ist nicht unbedingt teurer als ein Neubau. Durch die Nutzung vorhandener Strukturen im Gebäude werden Kosten gespart. Es fallen keine hohen Erschließungskosten an. Dazu bestehen Möglichkeiten der Bezuschussung durch Förderprogramme.

PRIVATSPHÄRE GENIESSEN
Eingewachsene Ortsstrukturen erhöhen die Lebensqualität. Im alten Baumbestand lässt sich der Schatten genießen, statt im Neubaugebiet auf dem Präsentierteller zu sitzen.

NACHHALTIG UND EFFIZIENT
Das Bauen im Ortskern spart Ressourcen wie Fläche, Energie und Rohstoffe. Das reduziert Kosten für alle, Eigentümer, Bürger und Kommunen.

LEBENDIGES UND GEWACHSENES WOHNUMFELD
Die Teilhabe am kulturellen Leben im Ort bringt Lebensqualität. Gewachsene Orte bereichert eine Vielfalt der Generationen und sind soziale Treffpunkte für alle Bürger.

MÖGLICHKEIT DER FINANZIERUNG IN ETAPPEN
Eine schrittweise Anpassung an eigene Wohnwünsche ist möglich und so, wie der Geldbeutel es zulässt. Zudem lässt es sich mit Eigenleistungen sparen.

BESONDERE UND INDIVIDUELLE WOHNATMOSPHÄRE
Modernes Wohnen und den Charme der Geschichte spüren, das ist nur im Bestand möglich.

KURZE WEGE
Schule, Lebensmittelladen und Café, hier ist alles schnell erreichbar und die Mobilität im Alter ist gesichert

KREATIV UND INDIVIDUELL
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten machen ein Zuhause mit persönlichem Charakter realisierbar und bieten Raum für Entfaltung.

GESELLSCHAFTLICHER BEITRAG
Häuser sind belebt statt leerstehend. Sanierungs- und Neubauvorhaben im Ortskern schaffen einen positiven Beitrag zum Ortsbild. Dazu bleibt die Ortsstruktur erhalten.
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"Hier steckt Geschichte drin. Das bietet unglaublich spannende Gestaltungsmöglichkeiten und eine individuelle Atmosphäre. Wir fühlen uns hier sehr wohl.“

Familie Kleinlein
Stein

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OBJEKT
Wohnstallhaus, ehemaliger Nürnberger Spitalhof

LAGE
Stein, Außenort Oberbüchlein

VORHABEN
Sanierung und Teilumnutzung eines denkmalgeschützten Wohnstallhauses

DETAILS
Erhalt typisch mittelfränkischer Architektur: Sanierung eines denkmalgeschützten Fachwerkbaus mit Satteldach und Sandsteinquadern im Erdgeschoss sowie einer Scheune; weitestgehend originalgetreue Sanierung des historischen Fachwerks und Erhalt der bestehenden Raumstruktur; Umnutzung ehemaliger Wirtschaftsräume/ Stallungen zu Wohnräumen; Sanierung mit Berücksichtigung neuester Energiestandards; Umsetzung in viel Eigenleistung

BAUZEIT
Bestand: 1738; Umbau: 2004-2013

BAUHERREN
Familie Kleinlein

FÖRDERUNG
Förderung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege; Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Stadt Stein

AUSZEICHNUNG
Denkmalpreis 2015 des Bezirks Mittelfranken; Denkmalpflegepreis 2012 der Stadt Stein; AgrarKulturerbe-Preis 2008


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„Für unser Architekturbüro hat sich dieses architektonisch einmalige Objekt als Logenplatz am Park geradezu aufgedrängt.“

Harald Meierhöfer und Ulrich Stieber
Architekturbüro „a.punkt architekten“,
Zirndorf


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OBJEKT
Pinderturm

LAGE
Zirndorf, Hauptort

VORHABEN
Umbau eines ehemaligen Wehrturms zu einem lichtdurchfluteten Bürogebäude

DETAILS
Sanierung und Nutzbarmachung der bestehenden Bausubstanz; Gestaltung eines kreativen Arbeitsumfeldes mittels großflächiger Fassadenöffnungen und Kombination historischer Substanz mit modernen Fassadenelementen in Anlehnung an die flankierenden Neubauten

BAUZEIT
Bestand von 1935; Umbau: 2009-2010

BAUHERREN
a.punkt architekten

NUTZFLÄCHE
ca. 630 m²

FÖRDERUNG
Förderung von Maßnahmen im Sanierungsgebiet zur Erhaltung und Gestaltung im Rahmen des Fassaden- und Gestaltungsprogramms
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„Individuell und mit eigener Seele: ein Geschäft mitten im Ort ist etwas ganz Besonderes. Es war genau der richtige Schritt für meine Selbstständigkeit und dank der Lage sind mein Beruf und meine Familie miteinander bestens vereinbar.“

Alexandra Pecic
Einzelhandelsgeschäft „Windelhäusla“,
Ammerndorf

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OBJEKT
Fachgeschäft Windelhäusla

LAGE
Ammerndorf, Hauptort

VORHABEN
Weiternutzung eines bestehenden Ladengeschäftes im Ortskern des kleinen Marktes Ammerndorf

DETAILS
Integration des Ladengeschäftes und der Einrichtung in bestehende Strukturen, z.B. Einbindung der Balken; Lagerraum mit Tageslicht; kreative Nutzung aller Flächen

NUTZFLÄCHE
144 m²; davon 110 m² Verkaufsfläche
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„Wir haben ein Raumwunder für die ganze Familie, von Großeltern bis Enkelkindern, geschaffen und das so zentral. So können wir füreinander da sein und jeder hat sein eigenes Reich.“

Familie Bachmann,
Zirndorf

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OBJEKT
Wohnhaus

LAGE
Zirndorf, Hauptort

VORHABEN
Nachverdichtung eines bereits bebauten Grundstücks

DETAILS
Ursprüngliches Grundstück mit Siedlerhaus von 1935 und angebautem Hauptgebäude von 1964; Abriss des Gebäudeteils von 1935; funktionale Nachverdichtung durch Ergänzung eines separaten Neubaus an das noch bestehende Wohnhaus; Umsetzung des Neubaus nach energetischen Standards, u.a. Einbau einer Wärmepumpe; Außengestaltung zu einem einheitlichen Gesamtbild, u.a. Fassadenanstrich und Eingangsgestaltung; Gestaltung eines Eigenheims für mehrere Generationen; Umsetzung von Neubau und bestehendem Gebäude als eigenständige Gebäudeteile, u.a. separate Eingangstüren; Neubau altersgerecht gestaltet; Integration eines Aufzugs im Nachhinein möglich

BAUZEIT
Bestand: 1964; Neubau: 2010-2011

BAUHERREN
Familie Bachmann

NUTZFLÄCHE
140 m² im Neubau; 160 m² im bestehenden Gebäude
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„Wir sind stolz darauf, mit überschaubarem Aufwand eine große Wirkung erzeugt zu haben. Es ist ein wunderbarer Ort für Gäste, Mitarbeiter und uns selbst entstanden: einfach ein lebendiger Hof mit stilvoller Event-Location.“

Jutta und Martin Horneber
Seminarhaus und Event-Scheune „Kernmühle“, Roßtal




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OBJEKT
Event-Scheune Kernmühle

LAGE
Roßtal, Außenort Kernmühle

VORHABEN
Umbau der bis dahin landwirtschaftlich genutzten Scheune in die Event-Scheune

DETAILS
Ausräumen, reinigen, teils Abbau vorheriger Einrichtung, Einbau von Toren, Türen und Fenstern, moderne Lichtanlage, Heizung, Sanitäranlagen und Gastroküche

BAUZEIT
Beginn der Baumaßnahmen 2012; Eröffnung der Event-Scheune 2014

BAUHERREN
Martin und Jutta Horneber

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE
Teil des gesamten Hofraumes von 4.000 m²

GRUNDFLÄCHE
220 m²

AUSZEICHNUNG
Bayerischer Denkmalpflegepreis 2017

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„Dass bei uns ein solcher Kulturraum entstand, ist vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken. Die Kulturscheune ist eine echte Bereicherung für unsere Marktgemeinde.“

Johann Völkl
1. Bürgermeister Roßtal



„Wir Roßtaler gestalten unseren Ort mit. Es ist toll einen Beitrag zu leisten: gemeinsam für einen lebenswerten Innenort und kulturelle Begegnung.“

Runder Tisch Kultur
Roßtal


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OBJEKT
Spitzweed-Kulturscheune

LAGE
Roßtal, Hauptort

VORHABEN
Sanierung und Umbau eines denkmalgeschützten, zentral gelegenen Gebäudes; Entwicklung zu einem Kulturraum mit zentralörtlichem Gewicht

DETAILS
Sanierung der lange als Abstellort genutzten Scheune zum Erhalt ortshistorischen Erbes; Innenraumsanierung und -umbau; Anpassung zur Nutzung als Ausstellungsraum mit Sanitäranlage und Teeküche; Kostengünstiger Umbau durch ehrenamtliches Engagement von ca. 12 Bürgern

BAUZEIT
2005 bis heute (u.a. erste Ausstellung 2005; Entrümpelung 2007; Sanitär und Teeküche 2006-2009; Holzfußboden 2009; Glastüre 2010; Fachwerk im 1. OG 2013- 2015)

BETEILIGTE
Markt Roßtal, Netzwerk „Runder Tisch Kultur“, zahlreiche Roßtaler Bürger und Firmen

NUTZFLÄCHE
ca. 100 m² Ausstellungsraum EG; ca. 30 m² Sanitär/ Teeküche; ca. 130 m² Lager im 1. OG
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Neben den vielen vorgestellten, klassischeren Wohnbeispielen, spielen heute auch zunehmend neue Wohnformen eine wichtige Rolle.

Die Suche nach neuen Wohnformen ist nicht nur eine Antwort auf die aktuelle Wohnungsmarktsituation, sondern auch auf den demografischen sowie gesellschaftlichen Wandel. Sie ist eine Möglichkeit, direkte Impulse für die Zukunft zu setzen. Die steigende Anzahl der Initiativen und realisierten Wohnprojekte bringt zum Ausdruck, dass viele Menschen diese neuen Wege aktiv suchen.

Es werden damit Antworten auf Fragen gesucht wie: Wie realisieren wir gemeinsam Ideen für ein neues Miteinander? Wie können wir verbaute Fläche reduzieren, insgesamt nachhaltig leben und wohnen? Wie können wir ein bezahlbares sowie preisstabiles Wohnen mit unseren Wünschen nach Entfaltung vereinen? Wie gestalten wir Wohnräume zu echten Lebensräumen um und können zur zukunftsfähigen Entwicklung unserer Heimat beitragen?


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Durch ihre in der Regel flächensparsame, sozial ausgerichtete und nachhaltige (Bau-)Art tragen auch neue Wohnformen einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung von Städten und Gemeinden bei.
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Unter zukunftsweisenden Wohnformen oder gemeinschaftlichem Wohnen werden Wohnkonzepte verstanden, die sich über viele Jahre herausgebildet haben und in Kontrast zu klassischen Wohnformen (Wohnen im Einfamilienhaus oder in einer Wohnung) stehen.

Häufig gründen junge Familien und Menschen im Alter neue Wohnformen. Sie reagieren damit auf gesellschaftliche Transformationsprozesse bzw. deren Auswirkungen auf die individuellen Lebenswelten.

Innovativen Wohnformen liegen daher verschiedene Motivationen zugrunde: Gemeinschaft als Grundhaltung oder Mittel zum Zweck, spezifische Lösungen für Lebensphasen, Wohnen mit dem Ziel der Integration, experimentelle Ansätze und Statements eines bestimmten Lebensstils. Die Wohnformen sind folglich so verschieden wie die individuellen Wünsche ihrer Bewohner.

Einige Beispiele und Anregungen möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
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BAUGEMEINSCHAFTEN
Bauwillige finden sich hierbei zusammen, um mehrere Wohneinheiten gemeinsam zu errichten. Auf einen Bauträger wird verzichtet, um Einsparungen zu erzielen. Der Schwerpunkt dieses Gemeinschaftsprojektes liegt dennoch mehr auf der individuellen Wohneinheit und weniger auf gemeinschaftlichem Wohnen.

GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN
Bei diesem Wohnkonzept steht Gemeinschaft im Vordergrund. In der Regel hat jede Partei ihre separate Wohneinheit und es gibt gemeinschaftlich genutzte Räume. Gegenseitige Hilfe, eigenverantwortliche Organisation der Gemeinschaft, barrierefreies Bauen und ökologische Zielsetzungen sind häufig die Schwerpunkte.

WOHNGEMEINSCHAFT
Jeder Bewohner verfügt in einer Wohngemeinschaft über ein eigenes Zimmer. Darüber hinaus gibt es gemeinschaftlich genutzte Räume wie Küche, Bad und Wohnraum. Diese Wohnform ist besonders bei jungen Leuten beliebt, aber auch Alters-WG's sind im Trend.

MEHRGENERATIONENWOHNEN
Gemeinschaft mehrerer Altersgruppen werden im Rahmen eines Wohnprojekts organisiert. Hauptmotivation des Mehrgenerationenwohnens ist es, Menschen unterschiedlicher Generationen mit dem Ziel gegenseitiger Unterstützung im Alltag (z.B. Kinderbetreuung durch Leihgroßeltern, Unterstützung der Älteren durch die Jüngeren) zusammenzubringen.

WOHNEN GEGEN HILFE
Für eine definierte Anzahl von Lernpaten (häufig Studierende) wird kostenloser Wohnraum zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug betreuen sie, auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung, sozial benachteiligte Kinder des Stadtteils bei Hausaufgaben, Sprach- und Lernförderprogrammen sowie bei kulturellen, sportlichen und sonstigen Freizeitaktivitäten. Diese Art von Wohnkonzept gibt es zudem als Wohnpartnerschaften zwischen Jung und Alt. Hierbei wird Wohnraum gegen Hilfe im Haus oder beim Einkauf zur Verfügung gestellt.

PFLEGEWOHNGRUPPE
Darunter versteht man Wohneinheiten, die spezifisch auf pflegebedürftige Menschen ausgerichtet sind. Die Bewohnenden werden im Alltag unterstützt und nach ihren Bedürfnissen gepflegt. Die aktive Beteiligung am Alltag in der Wohngemeinschaft ist Teil des Angebotes und bindet die Bewohnenden sozial ein.

MICROLIVING BZW. KLEINWOHNUNG
Unter Microliving wird ein Einpersonenhaushalt, welcher auf minimaler Fläche lebt, verstanden. Die Wohnform gewinnt vor dem Hintergrund der Individualisierung, des Jobpendelns und des hohen Flächenverbrauchs an Bedeutung. Die entsprechende Wohnbautypologie der Kleinwohnung
bietet trotz kleinster Fläche eine voll ausgestattete Wohnung.

WOHNEN AUF ZEIT
Immer mehr Menschen haben aus beruflichen Gründen mehrere Wohnsitze. Da häufig der Arbeitgeber die Kosten übernimmt und meist wenig Zeit für Umzug sowie administrative Tätigkeiten bleibt, werden möblierte Wohnungen angemietet und Services in verschiedene Anspruch genommen.


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Unser Leben gestalten wir selbst. Durch eine deutlich längere Lebenserwartung sind wir heutzutage bis ins hohe Alter dafür verantwortlich, wie wir leben möchten. Daher sollten wir uns bewusst entscheiden, welche Wege wir einschlagen und vor allem wann, wohin und mit wem.

Diese Fragen können Sie bei der Entscheidung, wie und wo Sie leben möchten, unterstützen:
  • Wie soll mein Wohnumfeld aussehen? Möchte ich Ruhe und Natur oder Trubel und Kulturelles?
  • Möchte ich kurze Wege zur Arbeit und Nahversorgung in meiner Nähe?
  • Wie lange bin ich täglich unterwegs? Nutze ich das Fahrrad, Auto oder den ÖPNV? Wie ist der ÖPNV erreichbar?
  • Wie weit soll eine Stadt/ ein Erholungs-/Freizeitgebiet entfernt sein?
  • Was kann ich mir leisten?
  • Was gibt es zu beachten, z.B. gesundheitlich oder mit Haustieren?
  • Wer wohnt gegebenenfalls mit mir zusammen? Wo und wie sollen z.B. meine Kinder aufwachsen?
  • Wo leben meine Freunde/Familienmitglieder? Wie oft sehe ich sie?
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Attraktive, lebendige Innenorte schaffen Aufenthaltsqualität für Jung und Alt, für verwurzelte Bewohner/innen, Neubürger/innen und Gäste. Guter Städtebau und -planung sind daher Standortmarketing im besten Sinne und ein wichtiger Standortfaktor für unsere Wirtschaft.

Der Erhalt und die Fortentwicklung eines Ortes ist allerdings eine Daueraufgabe, die alle betrifft. Lebendige Orte leben von der Beteiligung vieler. Die Kommunen und Bürger sind gefragt. Seitens der Planungsebene ist es deshalb zentral, die Entwicklungen nachhaltig zu steuern. Mit dem Wohnen im Innenort, aber auch der Erledigung von Einkäufen und der Nutzung der (Freizeit-)Angebote vor Ort, trägt jede/r Bürger/in einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Ortsstrukturen bei. Dazu profitieren beide Seiten, wenn Sie Ihre Kommune aktiv mitgestalten. Damit gewinnen alle an Lebensqualität.

Nutzen Sie die Vorteile und die bestehenden Fördermöglichkeiten für Ihr Wunschobjekt und entdecken Sie die Vorzüge neuer Wohnformen sowie vom Leben mittendrin im LeistungsFähigen. LebensFrohen. Landkreis Fürth!
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Vollbild
Ein Projekt des Regionalmanagements Landkreis Fürth


Kontakt:
Regional- und Wirtschaftsföderung
Landratsamt Fürth
Im Pinderpark 2
90513 Zirndorf

Telefon: 0911 9773-1034
Mail: regionalmanagement@lra-fue.bayern.de

www.landkreis-fuerth.de

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